Kinder der Nacht

 

Ehud Banai

 

Sie leben im Niemandsland,

auf der dunklen Seite der Stadt,

Sie sind nur an ihren eigenen Schatten gebunden,

der auf der Wand tanzt.

 

Nachts, vor dem Mond,

in einer sternlosen Nacht,

komm und schau hin,

wo sie verkehren.

Sie finden Zuflucht in einem Keller,

in dem Schatten der Pflanzen in einem Garten,

so die ganze Nacht.

 

Die Angst jagt sie nach,

sie leben in einem ungeschützten Raum,

am Rande des Abgrundes,

kann man noch halten:

Sie versuchen zu überleben.

 

Ich bin ein Schmetterling in einer Kiste,

versuche zu fliegen,

zur Welt.

Ich brauche deine Umarmung so sehr!

 

Als die Sonne abgeht,

die Sterne geben von sich Lebensfunken,

und alles ist von innen dunkel.

Ich bin ein Schmetterling in einer Kiste,

versuche in die Welt zu fliegen.

 

Sie verkaufen sich billig,

für Aufmerksamkeit,

und in ihnen eine grosse Wunde,

offen und schmerzlich.

Am Rand des Abgrunds,

man kann noch helfen.

Kinder der Nacht,

suchen Licht.

 

Ich möchte dass ihr in Literatur und Drama Kurse wärt,

Ich will dass es eine Familie gibt,

mit Mutter und Vater,

dass sie eine kleine Flamme spüren,

die kommen wird, und die Dunkelheit besiegen.

 

Auf einmal werden wir eine Vision sehen,

ein Bruder kommt aus dem Grabe.

Am Rande des Abgrundes,

kann man noch stoppen,

Kinder der Nacht,

suchen Licht.